Digitalisierung als Folge der Krise – oder als strategische Chance?
„Corona treibt die Digitalisierung voran“ – ein Spruch, der zu Beginn der Krise oft als hoffnungsvolle Behauptung im Raum stand, kann inzwischen als bewiesen betrachtet werden. Wie der Verband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche Bitkom in einer repräsentativen Studie herausfand, gewann das Thema Digitalisierung für 84 % der deutschen Unternehmen im Laufe der Pandemie an Bedeutung.
Die Studie zeigt auch: Besonders digitale Geschäftsmodelle erwiesen sich in der Krise als resilienter – ein klarer Beleg für den wirtschaftlichen Mehrwert digitaler Transformation.
Die digitale Schere öffnet sich: Wer investiert, gewinnt
Alarmierend hingegen lesen sich die Befragungsergebnisse, sobald man den Fokus auf die Verteilung der Investitionen in digitale Projekte legt.
Lediglich 10 % aller Unternehmen mit 20 bis 99 Mitarbeitenden und 13 % der Unternehmen mit 100 bis 499 Mitarbeitenden erhöhten ihre Investitionen stark seit dem Beginn der Krise. Bereits vor Corona digitalisierte Unternehmen kamen nicht nur besser durch die Krise, sondern waren auch währenddessen in der Lage, mehr in die eigene Digitalisierung zu investieren. Es droht eine Spaltung zwischen digitalen Vorreitern und zunehmend abgehängten, analogen Unternehmen.
Wenn Geld der Hemmschuh ist – Förderberatung als Hebel
Fragt man nach Gründen für mangelnde Digitalisierung, geben 43 % der Unternehmen fehlende finanzielle Mittel an. Eine Abwärtsspirale, getrieben durch fehlende Investitionskraft und mangelnde Wettbewerbsfähigkeit, bedroht betroffene Unternehmen zunehmend stärker.
Dabei lohnt sich gerade für kleine und mittelständische Unternehmen ein Blick auf aktuelle Fördermöglichkeiten zur Digitalisierung. Eine Vielzahl öffentlicher Stellen bietet inzwischen finanzielle Unterstützung für unterschiedlichste Projekte an.
Zu den bekanntesten Programmen zählen u. a. „Digital Jetzt“ vom BMWK, go-digital, das ZIM-Programm sowie Förderinstrumente auf Länder- und EU-Ebene.

Eine Umfrage im Auftrag des Branchenverband bitkom fand heraus, dass für viele Unternehmen während der COVID-19 Pandemie das Thema Digitalisierung an Bedeutung gewonnen hat.
Förderberatung – Schritt für Schritt zur digitalen Förderung
1. Projektanalyse
Zunächst verschaffen wir uns einen Überblick über Ihr Vorhaben. Dabei ist es wichtig, mehr als nur das „Was“ zu verstehen. In der Praxis wird häufig versucht, viele zusammenhängende Prozesse im Unternehmen auf einen Schlag zu digitalisieren. Oft ist dann zwar das Vorhaben als Ganzes nicht förderfähig – einzelne Teilbereiche hingegen schon.
Typische Teilbereiche sind etwa digitale Archivierung, CRM-Systeme, Prozessautomatisierung oder IT-Sicherheitslösungen.
Besonders wertvoll kann eine externe Perspektive auch hinsichtlich potenzieller Ergänzungen sein. Möchte ich z. B. analog erfasste Kundendaten digitalisieren, ergeben sich schnell Möglichkeiten zur Analyse, Prozessoptimierung und weiteren Nutzung im Vertrieb.
Abschließend entwickeln wir gemeinsam mit Ihnen einen Projektplan als Teil einer ganzheitlichen Förderstrategie. Fester Bestandteil sind Ablauf- und Zeitpläne sowie antizipierte Aufwände und Investitionssummen.
2. Förderungsanalyse
Im zweiten Schritt widmen wir uns den passenden Förderprogrammen. Wir analysieren eine Vielzahl öffentlicher Angebote und treffen eine fundierte Vorauswahl – insbesondere bei paralleler Förderfähigkeit mehrerer Programme.
Dabei berücksichtigen wir regionale Programme, Fördersätze, Fristen, Antragsvolumen und Kombinationsmöglichkeiten.
Eine individuelle Abwägung der Vor- und Nachteile einzelner Förderangebote erhöht nicht nur die Erfolgschancen, sondern maximiert auch den geförderten Anteil Ihrer Investition.
3. Antragsstellung
Gemeinsam mit Ihnen erarbeiten wir alle für die Antragstellung benötigten Unterlagen. Je besser die Beschreibung eines Vorhabens auf ein Förderinstrument passt, desto höher die Erfolgswahrscheinlichkeit und der Förderumfang.
Hier zahlt sich Erfahrung aus: Förderstellen verlangen oft eine technische, wirtschaftliche und organisatorische Begründung für jedes Projekt.
Kommt es zu Rückfragen seitens der Förderstelle, unterstützen wir Sie bei Nachreichungen oder notwendigen Anpassungen in der Strategie.
4. Projektbegleitung
Während der Durchführung kann der Fokus leicht verloren gehen – Termine, Fristen und Berichtspflichten geraten aus dem Blick.
Wir begleiten Sie, damit das nicht passiert: mit Fristenmanagement, Checklisten, Reporting-Vorlagen und regelmäßiger Abstimmung. So vermeiden Sie Rückforderungen oder das Verfallen von Fördermitteln.
5. Endabrechnung
Gerade bei Förderinstrumenten mit gestaffelter Auszahlung ist eine exakte Projektdokumentation essenziell. Wir unterstützen Sie bei der finalen Erfüllung aller Voraussetzungen.
Dazu zählen z. B. Beleglisten, Nachweise über Eigenmittel, Arbeitszeiterfassungen oder Zwischenberichte.
Was wir für Sie tun können
Wir beraten unsere Kunden zu Förderungen rund um die Digitalisierung. Ein tiefgehendes Verständnis digitaler Transformationsprozesse ist die Grundlage für überzeugende Förderanträge.
Dabei begleiten wir Sie in allen Phasen und liefern maßgeschneiderte Lösungen für Ihr Vorhaben – praxisnah, strukturiert und zielgerichtet.
Ihre kostenlose Ersteinschätzung
Wenn Sie sich in der Planung eines Digitalisierungsprojekts befinden und wissen möchten, ob Ihr Vorhaben (teilweise) förderfähig ist, bieten wir Ihnen eine kostenlose Ersteinschätzung an.
In einem ca. 30-minütigen Erstgespräch analysieren wir Ihr Projektvorhaben und identifizieren relevante Förderprogramme.
Gerade für KMU lohnt sich die Förderung digitaler Projekte besonders. Bereits in der Planungsphase sollten Sie prüfen, ob Fördermittel in Anspruch genommen werden können. So schonen Sie Ihre Budgets – und erhöhen die Realisierungschancen.