So wird deine Suche relevanter, nutzerfreundlicher und effizienter
Dank der guten Verfügbarkeit von Open-Source-Suchmaschinen kannst du heutzutage im Handumdrehen eine eigene Suchmaschine einrichten. Nach dem Einpflegen der Daten und erster Konfiguration fällt aber oft auf, dass die Ergebnisse nicht immer relevant sind. Mit diesen 4 einfachen Tipps erhöhst du die Qualität und Darstellung deiner Suchergebnisse deutlich.
1. Highlighting – Relevanz sichtbar machen
Mit Highlighting zeigst du deinen Nutzer*innen genau, welcher Teil eines Dokuments zur Trefferanzeige geführt hat. Besonders bei Treffern in mehreren Feldern oder wenn Fuzzy Matching – also eine unscharfe Suche – eingesetzt wird, hilft das, die Relevanz schneller einzuschätzen.
Setze farbliche Hervorhebungen oder Fettdruck ein, um das gefundene Wort sichtbar zu machen. Das schafft Vertrauen in deine Suchergebnisse und erhöht die Klickwahrscheinlichkeit.
2. Kategorienfilter – Ergebnisse gezielt eingrenzen
Nicht alle Suchanfragen sind gleich: Viele Nutzer*innen haben schon eine grobe Vorstellung vom gewünschten Ergebnis. Mit Kategorien-Filtern kannst du deine Ergebnisse von Beginn an strukturieren. Wer etwa „Futter“ in einem Tiernahrungsshop sucht, möchte vermutlich Katzenfutter und nicht Vogelfutter angezeigt bekommen.
Je intuitiver du deine Filter gestaltest – z. B. mit Icons oder Mehrfachauswahl – desto einfacher wird das Erlebnis für deine Zielgruppe.
3. Aggregationen – sinnvolle Filtervorschläge machen
Aggregation bedeutet, dass du die häufigsten Treffergruppen berechnest – z. B. wie oft eine bestimmte Marke oder Kategorie vorkommt. Diese Info kannst du dann nutzen, um passende Filter in sinnvoller Reihenfolge vorzuschlagen.
Tools wie Elasticsearch oder OpenSearch bieten dir diese Funktion direkt an. Nutze sie, um deiner Suche mehr Orientierung zu geben – und deinen Nutzer*innen die besten Optionen zuerst anzuzeigen.
4. Synonyme – deine Suche sprachlich clever erweitern
Mit einer klugen Synonymstrategie erreichst du auch Nutzer, die andere Begriffe verwenden als du selbst im System pflegst.
Ungerichtete Synonyme: „Bürste“ = „Kamm“ ⇒ beides wird gefunden.
Gerichtete Synonyme: „Hamster“, „Ratte“, „Kaninchen“ ⇒ „Kleintier“, aber nicht umgekehrt.
Analysiere regelmäßig deine Suchlogs. Wenn viele Suchen ins Leere laufen, kann eine gezielte Synonympflege wahre Wunder wirken.
Fazit: Kleine Anpassungen, große Wirkung
Mit diesen vier Stellschrauben machst du aus einer generischen Suchfunktion ein echtes Nutzererlebnis. Du hilfst nicht nur deinen Kund*innen schneller ans Ziel zu kommen – du stärkst auch die Conversionrate und reduzierst Frust.
Und denk dran: Eine gute Suche entwickelt sich weiter. Lass sie regelmäßig von echten Nutzer*innen testen – oder hol dir professionelle Unterstützung bei der Optimierung.